Gedruckte Empfehlungen

Wir haben uns ein ambitiöses Ziel gesetzt: Wir wollen unsere 220’000 Member mit einem Printprodukt überraschen, welches individuelle, für sie interessante Angebote beinhaltet.

Dieses Ziel ging weit darüber hinaus, einfach nur den Vornamen des Members auf die Seite zu drucken. Wir wollten das ganze Druckerzeugnis individualisieren. Unser Hintergedanke: Wieso jemandem einen Burger-Deal 🍔 empfehlen, wenn diese Person offensichtlich immer bei vegetarischen Restaurants essen geht 🥦 ?

Die ersten Schritte

Wie geht man an eine solche Aufgabe heran? Wie digitalisiert man ein Printprodukt? Wie generiert man sinnvolle Empfehlungen?

Diese und viele weitere Fragen haben uns die letzten 4 Jahre begleitet und wir haben dieses eine Kommunikationsmedium immer mehr perfektioniert.

Der erste Schritt lag darin zu verstehen, wie ein solches Druckerzeugnis heute (damals im 2016) entsteht. Zwei Grafiker mussten für jede Ausgabe 16 unterschiedliche Vorlagen erstellen – für jede Bank. Und dies 4x pro Jahr für jede Ausgabe. Im InDesign wurden die Seiten gestaltet und die Kacheln angeordnet. Die Inhalte wurde auf jeden Kanton abgestummen und mehr oder weniger nach Zufallsprinzip wurden Partner aus diesem Kanton ausgewählt und angeordnet. Man hat versucht den bestmöglichen Mix zu erzielen.

Unsere Pain-Points waren damals die unglaublich zeitintensive Arbeit, das Aufbereiten der Logos und das ständige hin und her mit dem «Gut zum Druck». Bei jedem Partner und bei jeder Bank musste dieses einzeln abgeholt werden.

Alles in eine Datenbank

Die erste Aufgabe, welche wir uns gefasst haben, war alle Daten, welche pro Partner und Deal gespeichert werden, sauber in eine Datenbank zu bringen. Die Partnerbetreuer mussten dafür alle 600 Partner anfragen und darum bitten die aktuellen Daten zu liefern – inkl. Logo.

Die Datenbank war nach einigen Monaten ready für den nächsten Schritt.

Hier ein Beispiel der Partnerinformation, welche abgedruckt werden.

Das neue Format

Das Design war eine besondere Herausforderung. Die früheren Magazine wurden auf 16 Seiten im Format A5 gedruckt; Ein richtiges Heft. Diese wurde dann im Offsetdruck bedruckt, zugeschnitten und geheftet – alles vollkommen automatisiert.

Mit der Wahl individuelle Printletter zu versenden, mussten auch individuelle Magazine erzeugt weren. Das heisst, dass jedes Magazin ganz anders aussieht. Entsprechend mussten wird vom Seriendruck auf den Individualdruck wechseln.

Zum Glück war die Technologie bereits genug entwickelt, dass dies kein Problem war und auch die Kosten nur leicht höher ausfielen als im vorherigen Druckverfahren.

Was aber angepasst werden musste war das Format. Wir waren gezwungen alles auf ein Blatt zu drucken und uns dann Gedanken zu machen, wie wir diese entsprechend falten können. Aus dem Magazin wurde ein Printletter, das kann man sich vorstellen wie das Format einer gefalteten Wanderkarte.

Was kommt drauf?

Die Frage, welche Inhalte auf den neuen Printletter kommen war für uns nicht einfach zu beantworten. Wir mussten eine Balance finden zwischen attraktiven Angeboten, Anzeigen der Partner, Informationen der Bank, sowie Adressfeld für den Versand.

Wir haben daraufhin eine Vorlage entwickelt, auf welcher alle Inhalte Platz haben sollten. Auf die Vorder- und Rückseite bedruckt hätten wir Platz für 16 Inhaltsbausteine.

Diese Mini-Seiten galt es nun zu gestalten und zu definieren, welche Inhalte platziert werden sollten. Schnell wurde uns klar, dass wir nicht einfach irgendeinen Inhalt platzieren möchten, sondern Inhalt, der den Member auch wirklich interessiert.

Interessanter Inhalt

Was genau interessiert dich? Ist das vielleicht morgen bereits anders? Was sagt es uns, wenn du 2x diese Woche bei Starbucks warst?

Relevanten Inhalt auszuspielen ist gar nicht so leicht. Facebook, Netflix, Amazon und Co. kämpfen seit Jahren darum, dem Nutzer die richtigen Inhalte auszuliefern. Wie kann man so etwas als KMU bewerkstelligen?

Seit 2016 sammelt STUcard Daten über das Nutzerverhalten – eben genau um den Nutzern ein besseres Erlebnis zu bieten. Es wird gemessen welche Deals man sich genauer anschaut, an welchen Wettbewerben man teilnimmt und wo man die STUcard App nutzt.

Aus diesen Daten lässt sich mittels Recommender System ermitteln, welche Angebote aus dem gesamten STUcard Universum für dich am spannendsten sind.

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